WAS IST MEDIATION?

MEDIATION ist ganz allgemein die Vermittlung in einem Konflikt.

Sie ist ein außergerichtliches Konfliktlösungsverfahren, bei dem Konfliktparteien freiwillig, eigenverantwortlich, gemeinsam und ohne Zwang eine auf einem Konsens beruhende Lösung für alle beteiligten Seiten finden.
Das geschieht mit Unterstützung einer allparteilichen dritten Person,
einer Mediatorin/einem Mediator.

Im Vordergrund stehen die Interessen der Medianden (Konfliktparteien).
Die MediatorInnen haben dabei keine Entscheidungsbefugnis, sondern sie unterstützen die Konfliktparteien bei der Suche nach maßgeschneiderten Lösungen.
Die Entscheidung, ob die gemeinsam entwickelten Lösungen den Vorstellungen und Bedürfnissen der Konfliktparteien so weit entsprechen, dass der Konflikt beigelegt werden kann, liegt am Ende bei den Konfliktparteien.

WANN IST MEDIATION SINNVOLL?

Wenn Konfliktparteien allein keine Lösung finden.

Dazu müssen alle Konfliktparteien freiwillig an einer Lösung arbeiten, denn dann wird die Lösung am besten funktionieren.

DIE VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE MEDIATORIN/DEN MEDIATOR SIND:

• Sie/Er muss von allen Konfliktparteien akzeptiert werden.
• Neutralität = Allparteilichkeit muss gewährleistet sein.
• Interessen und Gefühle werden nicht beurteilt, sondern einfach ernst genommen.
• Sie/Er ist für den Ablauf des Gespräches verantwortlich, nicht für den Inhalt.
• Sie/Er entscheidet über den Abbruch der Mediation, wenn sich die
  Konfliktparteien nicht an die Regeln halten, oder keine sinnvolle Lösung
  gefunden werden kann.
• Der Umgang mit dem Gehörten ist vertraulich.